Am Dienstag, den 16.06. startete die Air Berlin-Maschine um etwa halb elf nach Hamburg, wo meine Ma und mich ein 4-tägiger Kurzurlaub und ein die ärzte-Geheimkonzert erwartete.
Nach 50 Minuten Flugzeit inklusive Babygeschrei einige Reihen hinter uns landeten wir in der Hansestadt. Da wir nur Handgepäck bei uns hatten, konnten wir das Flughafengebäude zügig verlassen. Jetzt allerdings begann die Suche nach dem Informationsschalter, bei dem man Auskunft über den HVV sowie Fahrtickets bekam.

Jungfernstieg
So ziemlich das Erste, was mir dann am Infostand auffiel, war, dass die Leute in Hamburg enzweder total nett oder extrem unfreundlich sind. So ein Mittelding scheint es dort nicht zu geben. Irgendwann saßen wir dann doch im Zug zum Hauptbahnhof.
Wir holten uns einen Mittagssnack bei der "Nordesee" und tranken einen Kaffee bei McDonalds ehe wir uns mit dem Bus nach Moorfleet zum Hotel aufmachten. Allerdings war auch das nicht so ganz einfach, weil nach da "draußen", wie die Hanseaten immer betonten, nur 1-2 Busse dien Stunde fuhren. Auch das etwas, was mir sofort aufgefallen ist: Die Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel ist nicht sehr gut. Entweder sie fahren nur selten oder nur die Hälfte der Strecke. Es hängen auch nicht an jeder Haltestelle Fahrpläne aus, insbesondere an denen nicht, wo ich sie gebraucht hätte. Und durch diverse Baustellen am Bahnhof läuft man kreuz und quer bevor man den richtigen Bahnsteig erreicht, weil es einfach schlecht beschrieben ist. Naja, um kurz nach 15 Uhr kamen wir schließlich im Hotel an und begutachteten unser kleines 2-Bettzimmer, in dem sich das Fenster weder ganz öffnen, noch ganz schließen ließ. Das war also mein erster Eindruck von Hamburg....
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Nach einem Aufenthalt, der nich länger als nötig war, ging es mit Bus & Bahn zurück in die Stadt.

Tolle Mülleimer haben sie aber =)
Wir fuhren zum Großneumarkt, gingen einkaufen und in einem kleinen, griechischen Restaurant essen. Das Essen war lecker, der Kellner total nett und der Ouzo sowie der Nachtisch umsonst =).
Den Abend ließen wir in unserem gemütlichen Hotelzimmer mit Fernsehen gucken ausklingen.
Mittwoch, 17.06.
Heute Abend stand das dä-Konzert an. Doch bevor wir am Nachmittag zum Veranstaltungsort fuhren, wollten wir uns noch ein bisschen die Innenstadt anschauen.
Nach einem "reichhaltigen" Frühstück stiegen wir in den Bus.

Als wir den Bahnhof erreichten, schlenderten wir die Mönckebergstraße entlang, tranken einen Kaffee, suchten eine Volksbank, besuchten den ein oder anderen Laden und drehten dann ab zur Speicherstadt. Viel Zeit verbrachten wir in diesem Teil der Stadt allerdings nicht, da alles voll mit Baustellen war.

Speicherstadt
Also nochmal ein nettes Café aufgesucht und nachdem uns auf den Rückweg zum Bahnhof hunderte Menschen aufgrund einer Demo entgegen kamen, fuhren wir gegen 14 Uhr wieder "raus" ins Hotel.
Dort packten wir alles Wichtige zusammen und verließen eine Stunde später wieder unser schnuckeliges Zimmer. Nach einer weiteren Stunde , 2 Umstiegen und vielen Begegnungen anderen DÄOF-Jacke-Trägern kamen wir in Alsterdorf bei der Sporthalle an. Wir ergatterten 2 Konzert-T-Shirts und setzten uns gegenüber an einen Kiosk zu anderen Konzertbesuchern und verbrachten zwei nette Stunden.
Um halb sieben war Einlass und das überraschenderweise ohne jegliches Gedränge oder Gequetsche. Drinnen angekommen zog es uns, wie die meisten erstmal auf die Toilette =). Mit einem Becher Wein verbrachten wir die restliche Zeit nochmals draußen.
Um kurz nach halb acht suchten wir uns Plätze auf der Tribüne, was kein Problem war.
Pünktlich 20 Uhr erklängen die Töne von "Himmelblau", änderten sich wenige Sekunden später in "Westerland" und dann viel der Vorhang. Das Konzert verlief ganz anders als sonst. Die Herren hatten ihre Plätze auf der Bühne getauscht, die Setliste war umgedreht, sodass "Zu spät" als 2.Lied kam und die Band danach trotzdem die Bühne verließ und in der Halle war so viel Platz, wodurch alles viel entspannter war. Nach über 30 Liedern, ein paar Ständchen für den Fanclub und ´viel Gequatsche endete das Konzert nach 2 3/4 Stunden.
Danach traten wir den Rückweg ins Hotel an, da wir für die Aftershow-Party in St. Pauli einfach zu faul waren. Dank des schönes Konzerts schlief ich glücklich ein.
Donnerstag, 18.06.
Nach einem Frühstück, bei dem wir um unseren Kaffee fast betteln mussten, fuhren wir zum Jungfernstieg um die Gegend ein wenig zu erkunden.

Dort angekommen gelüstete es uns wieder nach einem Heißgetränk. Ein bisschen planlos durch die Gegend latschend, kamen wir an einem Sushi-Restaurant vorbei. Und wer saß da recht unauffällig mit Sonnenbrille und Mütze? Farin! Etwas verwirrt beschloss ich, einen Kaffee gleich in dem Café nebenan zu trinken. Also setzten wir uns einige Meter von Herrn Urlaub weg. Ich war unentschlossen, ob ich ihn ansprechen sollte, aber nach kurzem Hin-und Her in meinem Kopf, befand ich mich mit meinem dä-Kalender und einem Kuli bewaffnet bereits auf dem Weg. Nach einer Unterschrift und einem kurzem Gespräch lief ich glücklich und mit einem fetten Grinsen im Gesicht zurück zu unserem Tisch, wo mein Latte Macchiato schon auf mich wartete. Einige Zeit später brachen wir wieder auf und auch Farin verschwand zwischen den Häusern.
Um noch einige Dinge von der Stadt zu sehen, setzten wir uns in die S-Bahn, die uns zu den Landungsbrücken brachte, schlenderten dort entlang und besuchten die Reeperbahn. Bei Tag nicht sehr spannend, aber immerhin hab ich's mal gesehen =). Da fand ich auch eine schöne, günstige Sonnenbrille (,die ich allerdings einen Tag später ich Flugzeug vergessen habe =( ).

In der Nähe der Landungsbrücken
Mit der S-Bahn ging es rüber ins Schanzenviertel, wo es mich gleich in einen Plattenladen zog. Ein paar Tonträger reicher, setzten wir uns in ein nettes Straßencafé, wo ich nochmal jemanden Bekannten sah, ich aber nicht weiß, wie der Schauspieler heißt. Mein Grinsen hatte ich übrigens immer noch im Gesicht
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Am Nachmittag wurde es Zeit für etwas Essbares. Wir fuhren nach Eimsbüttel, wo wir uns bereits im Vorfeld ein mexikanisches Restaurant rausgesucht hatten. Ab der Haltestelle mussten wir uns durchfragen, bis wir die richtige Straße mitsamt Hausnummer rausgefunden hatten. Der Magen knurrte schon fröhlich vor sich hin, aber als wir das Restaurant endlich erreicht hatten, wurde uns mitgeteilt, dass es erst in einer Stunde öffnen würde. Na toll... Also weiterlaufen uns sich im nächstbesten Biergarten niederlassen. Dort packte ich meinen Terminkalender aus, betrachtete mir das Autogramm und grinste noch mehr als zuvor.
Als es endlich Zeit wurde, zum Mexikaner zurück zu gehen, hing meine Magen verdächtig weit unten. Das Essen war dann auch richtig lecker und ein perfekter Abschluss für den Tag. Satt fuhren wir zurück nach Moorfleet und zwar dieses Mal mit dem Bus.

Das sehr schöne Rathaus
Freitag, 19.06.
Um kurz vor 10 Uhr verließen wir mitsamt unserem Gepäck das Hotel am Rande der Stadt und fuhren mit dem Bus in die Stadt. Wir brachten unser Gepäck in einem Schließfach am ZOB unter und wollten noch einmal in die Stadtmitte. Nach einem Cappu am Jungfernstieg, liefen wir einige Male im Kreis, besuchten ein großes Antiquitätengeschäft, holten unser Mittagessen beim Subway und verzehrten es bei Regen an einer überdachten Bushaltestelle.

Die restliche Zeit verbrachten wir im Media Markt mit Stöbern und halben Film angucken, der da im Kino lief. Gegen halb sechs holten wir unser Gepäck und fuhren mit der Bahn zum Flughafen.
Mit einiger Verspätung, einem sehr interessanten Start (den ich aber nicht nochmal erleben möchte) und nach der 1-stündigen Flugzeit erreichten wir Stuttgart, wo ich, wie schon erwähnt, meine nagelneue Sonnenbrille im Flieger vergessen hatte, was ich allerdings erst zu Hause bemerkte. Mein Grinsen allerdings war immer noch da
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