Die wunderbare Welt der Ramona D
  Milton, 20.01.2009
 

Ich verließ den Campingplatz in Queenstown recht früh und fuhr den Highway 6 Richtung Osten rüber. Einige Kilometer hinter Queenstown sah ich zufällig die Kawarau Suspension Bridge. Da hielt ich sofort mal an. Das ist nämlich DIE Bungee-Jumping-Brücke! Dort wurde 1988 die "Sportart" von AJ Hackett ins Leben gerufen.


Die Kawarau Bridge

Ich hatte mir zuvor überlegt, wenn ich an dem Tag Lust hätte, da runter zu springen, würde ich es machen, ansonsten nicht. Und da ich keine Lust hatte, weil ich nämlich gar nicht damit gerechnet hatte, dort vorbeizufahren, ließ ich es =). Aber wenn ich mal einen Bungee-Jump machen sollte, dann von dieser Brücke. Ich hab einigen Leuten dabei zugeschaut und es sieht nach Spaß aus =). Und die Umgebung ist dafür natürlich genial. Die Brücke führt über eine Schlucht mit türkisblauem Wasser.


Wer möchte dort nicht runterspringen? =)

Ich aber kaufte mir dort nur 2 Oberteile und ein Eis und zog dann weiter. Der nächste Ort, in dem ich hielt, war Alexandra. Hübsch, aber nicht viel los. Der Cappuccino allerdings war lecker =).


Auf dem Weg nach Alexandra

Nach Alexandra wurde die Landschaft wieder braun-grün und hügeliger, aber schön. Plötzlich sah ich nach einer Kurve ein langsames Fahrzeug vor mir mit einem quietschgelben Schild, auf dem stand: House ahead. Und davor fuhr ein großer LKW und dieser transportierte: Ein Haus. So fuhr ein graues, nicht sehr kleines, ich glaube schon mit Vorhängen ausgestattetes Haus vor mir. Mein Gesicht hätte ich gerne gesehen =). Ich meine, wann fährt schon mal ein Haus vor einem her? Die entgegenkommenden Autos fuhren fast schon im Straßengraben oder hielten gleich ganz an und als dann noch ein LKW aus der entgegengesetzten Richtung kam, war ich völlig fasziniert. Der Transporter mitsamt Haus nahm etwa 70% der Straßenbreite ein. Dann kam eine Überholspur und ich schaffte es trotz noch immer anhaltender Faszination recht schnell an dem Fahrzeug vorbeizukommen. Zum Glück hab ich ein schmales Auto =). Das war mein Highlight des Tages.
In Millers Flat machte ich dann das nächste Päuschen inklusive eines kurzen Einkaufs.


Eine Toilette mitten im Nirgendwo in Millers Flat

Im nächsten Ort Lawrence angekommen, war es mir mal wieder nach einem Kaffee, den ich in einem deutsch-neuseeländischem Restaurant auch bekam. Inzwischen hatte es wieder angefangen zu regnen und so schminkte ich mir das Zelten für die kommende Nacht auch ab. Allerdings wurde es langsam Zeit, irgendwo ein Zimmer zu suchen.
Immer noch in Lawrence fuhr ich dann den einzigen Campingplatz an und fragte nach einer Cabin. Allerdings wurde mir mit übertriebenem Englisch erklärt: "Tooooniiiiiight? Oooooh, no soooory!" Gut, also weiterfahren. Ich kam nach Milton, wo ein Motor Park angeschrieben war. Dieser Motorpark bestand aus viel Wiese, einer öffentlichen Toilette und sonst nichts. Also wieder raus da.
An einem Motel, an dem ich bereits vorbeigefahren war, hielt ich an und fragte nach einer Unterkunft. Dort bekam ich dann kein Zimmer, sondern einen Saal mit großem Bett, Küche und Bad. Und das für 35NZ$! Ein paar Meter weiter im Supermarkt kaufte ich mir kurze Zeit später mein Abendessen: Chicken Nuggets und Gemüse. Hab ich gut gekocht =). Der Abend ging mit Spülen, Duschen und Berichte schreiben auch schnell rum und ich kuschelte mich dann in mein großes, gemütliches Bett.

 
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