Dem Typen von gestern Abend bin ich heute Morgen zum Glück nicht mehr begegnet. Um kurz vor 10 Uhr verließ ich den Campingplatz, nachdem ich einen Teil meiner Wäsche nochmal in die Sonne gehängt hatte.
Heute ging es nach Christchurch. Die Straße führte meistens durch's Landesinnere durch viele Ortschaften und ich war mal wieder auf der Suche nach einem Kaffee. In Hinds hielt ich dann bei einem kleinen, "beschaulichen" Café inklusive Supermarkt. Da ich aufgrund des fehlenden Frühstücks ziemlich Hunger hatte, kaufte ich mir dort zu dem Cappuccino noch Fish'n'Chips. Der Fisch, der ganz unten in der Papiertüte lag und fast von den Pommes erdrückt wurde, schmeckte wirklich gut. Der Rest dagegen nicht ganz so.
Ich holte mir dazu noch mein Ketchup und einen Teller aus dem Auto. Mit Ketchup ließen sich die Pommes auch teilweise noch essen. Der Cappu gehörte auch nicht zu den Besten, die ich je in Neuseeland getrunken habe, aber das hatte ich auch nicht erwartet bei einem Laden, der sich "Hinds Ots" nennt...
Als ich dann weiter fuhr und nach Ashburton reinkam, endeckte ich dort natürlich lauter kleine, nette Cafés. In Rakaia machte ich dann nochmal einen Stopp und kühlte mich an einem Brunnen unterhalb eines riesigen, aufgespiesten Laches ab. Klingt komisch, is aber so =).

Der Lachs =)
Jetzt war es auch nicht mehr weit bis nach Christchurch. Den Campingplatz am Rande der City, den ich mir rausgesucht hatte, steuerte ich ich dann auch gleich an. Es war zwar herrliches Wetter, aber ich brauchte mal wieder eine Steckdose, damit meine elekronischen Geräte wieder Energie tanken konnten. Also musste eine Cabin her. Die Frau auf dem Campingplatz war aber nicht sehr freundlich und da eh alle Cabins belegt waren, machte ich kehrt.
Ab zum 2. auserwählten Campingplatz. Ich fuhr rüber nach South Brighton auf eine Halbinsel. Dort auf dem Souh New Brighton Motor Camp bekam ich von einer netten Frau eine 6-Bett-Cabin zugeteilt, die ich allerdings nach einer Nacht wieder verlassen und in eine schlechter ausgestattete umziehen müsse, wenn ich zwei Nächte bleiben wollen würde.

Die Cabins in South Brighton

Da hatte ich die freie Auswahl an Betten
So schleppte ich meine Sachen heute in Cabin No 6. Kurz darauf machte ich mich auf die Suche nach... Na was wohl? Ja, einem Laden =). Ich durchquerte die gesamte Orschaft bis ich in der Stadtmitte von Brighton ankam und nach weiterer Suche tauchte dann doch ein Supermarkt auf. Dort deckte ich mich mit den Zutaten für mein Abendessen ein und lief danach noch ein wenig durch die Fußgängerzone. In einem Schaufenster einer Metzgerei entdeckte ich dann ein "Weiner Schnitzel" (das Arme!), ein "Chuck Steak" (ob das wie Schuhsohle schmeckt???) und ein "Skirt Steak" (auch darüber kann man sich jetzt seine Gedanken machen).
Am frühen Abend trudelte ich wieder beim Campingplatz ein und begab mich nach einigen Vorbereitungen in die Küche und kochte meine Tagliatelle à la Ramona =). Bandnudeln in einer Knoblauch-Sahnesoße inklusive Garnelen.
Trotz viel Wind habe ich draußen gegessen. Nachdem alles gespült und weggeräumt war, lief ich durch den Wald am Rande des Campingplatzes zum Wasser vor und genoss die Abendstimmung. Im Anschluss ließ ich den Abend bei einem alkoholischen Getränk ausklingen =).
|