Heute Morgen musste ich leider ohne Kaffee auskommen, es war naemlich keiner auffindbar. Da ich gestern bereits den Hostelbesitzer gefragt habe, wo ich denn ein Zelt kaufen koenne, bin ich heute Morgen kurz in den Laden ein paar Meter weiter und hab mir endlich ein Zelt zugelegt!!!
Danach hab ich gleich ausgecheckt und bin losgefahren, heute wieder in Richtung Sueden. Zuerst den Highway 1 runter, wo ich dann in einem ganz kleinen Ort auch zu meinem Kaffee kam und dann fuhr ich irgendwann Richtung Westkueste.
Dort fuhr ich dann quer durch Berge und Graslandschaften und ab und zu begegnete mir mal ein anderes Auto. Auf der Hoehe von Opononi sah man dann das Meer bzw. einen Meeresarm, der weit ins Innere reicht. Auf der einen Seite waren ueberall Sandduenen und auf der anderen Seite des Wassers braune Felsen und viel Wald, superschoen!

Bei Opononi
Nach einigen weiteren Kilometern fuhr ich durch einen total schoenen Wald, ich glaube, das ist der Waipoua Forest. Da schlaengelt sich die schmale und kurvige Strasse Berg auf und Berg ab und um einen herum ist nur Wald mit ganz unbekannten Pflanzen und Geraeuschen=). Also wem es nichts ausmacht, ca. 30 km links, rechts, hoch, runter zu fahren, dem empfehl ich diese Strecke. Auf die entgegenkommenden LKW sollte man ein bisschen aufpassen =).

Mein Auto im Waipoua Forest
Irgendwann war ich dann k.o. und wollte mir in Dargaville nach einem Zeltplatz schauen. Aber der einzige, der angeschrieben war, war nicht dort, wo er sein sollte. So blieb mir nichts Anderes uebrig, als weiterzufahren. Durch die Schildersucherei war ich aber leider auch nicht mehr auf der Strasse, auf der ich sein wollte und so kam ich dann wieder nach Whangarei. Eine sehr verwirrende Stadt.
Also hab ich mir das nachste Ziel gesucht und bin wieder auf den Highway 1 nach Sueden. Dort hab ich dann zufaellig einen Campingplatz gefunden, den ich auch gleich angesteuert hab. Es war zwar gerade mal halb 3, aber ich hatte einfach keine Lust mehr weiterzufahren.
Jetzt bin ich hier in Ruakaka auf einem wunderschoenen Campingplatz und hab von meinem Zelt aus sogar Ausblick auf das Wasser. Das Zelt war uebrigens auch schnell aufgebaut, trotz seltsamer Anleitung =). In den naechsten Wochen werd ich es aber eh noch mehrmals auf- und wieder abbauen.
Danach machte ich mich auf die Suche nach einem Supermarkt und fand sogar irgendwann einen. Dort deckte ich mich mit Konserven ein: Tomatencremesuppe, Spaghetti mit Fleischbaellchen und eine Dose Mandarinen. Da ich keine Moeglichkeit hatte, das Zeug warm zu machen, hab ich es dann zurueck vor meinem Zelt kalt gegessen. Die Suppe war sooo lecker!
Vollgefuttert bin ich dann eine Weile am Strand spazieren gegangen und da grade Niedrigstand war, konnte man auch schoen weit ins Meer reinlaufen. Da haben sich echt bergeweise Muscheln und Schneckenhauser angesammelt. Sowas hab ich noch nie gesehen.

Muscheln, Muscheln und nochmal Muscheln!
Als es dunkel wurde, bin ich zurueck gegangen und sass noch eine Weile vor dem Zelt und hab Musik gehoert bis ich ins Bett bin. In dieser Nacht habe ich geschlafen, wie ein Stein =).
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