Den Tag ueber blieb ich in Rotorua, da ich mir dort ein paar Sachen anschauen wollte. In Rotorua dampft und brodelt es unter und teilweise auch ueber der Erdoberflaeche naemlich immer noch ganz schoen. Am Morgen roch es im Ort auch schon ziemlich nach Schwefel.
Gegen 9 Uhr bin ich nach Te Puia gefahren. Schon auf dem Weg dorthin, sah man einige Dampfwolken. Der Park, zu dem ich wollte, war dementsprechend schnell gefunden.

Maori-Figuren in Te Puia
Auf dem Weg zum Eingang dampfte es ueberall links und rechts von einem im Gebuesch und es sah schon etwas unheimlich aus. Das war auch das, was so nach Schwefel roch. Im Park angekommen, machte ich mich gleich auf die Suche nach dem Geysir, der mehrmals am Tag in die Hoehe schiesst und den ich unbedingt sehen wollte. Unterwegs sah ich aber noch ein Kiwihaus, wo ich reinwollte, damit ich mal einen Kiwi seh. Der war echt goldig. Der ist in seinem Gehege immer hin-und hergerannt =).
Nach einiger Zeit beim Kiwi lief ich also weiter und kam ploetzlich zu einem "Schlammfeld', wo der Schlamm wirklich kochte und blubberte. Sowas hab ich noch nie gesehen und war ueberrascht, dass es sowas heute noch gibt.
So in etwa muss es frueher in vielen Regionen unserer Erde ausgesehen haben. Ich lief weiter zum Geysir. Dort dampft es echt 24 Stunden/Tag aus diesen Felsspalten.


Gestein in Rotorua
Eine total seltsame und unwirkliche Landschaft, die ich gar nicht beschreiben kann. Ueberall an den Felsen waren gelbe Schwefelreste zu sehen und der Fluss, der weiter unten an den Felsen vorbeifloss, brodelte auch vor sich hin. Gegen halb elf rum tobte sich dann der Geysir aus und schoss etwa 15 Meter (hab ich gelesen) in die Hoehe. Wenn man sowas noch nicht gesehen hat, ist es echt beeindruckend und das ging nicht nur ein paar Minuten, sondern fast eine halbe Stunde.

Die seltsame Landschaft...
Irgendwann wurde es mir mit dem Schwefelgeruch dann auch zu viel und ich trat den Rueckweg an. Noch ein Eis gekauft, den Souvenirshop besucht und dann ging es mit einem kurzen Abstecher nach Whakarewarewa zurueck zum Campingplatz.
Dort wurde ich dann so muede, dass ich mich vor mein Zelt in die Sonne legte und etwa 2 Stunden schlief. Hat gut getan =). Danach nochmal ein Kaffee und dann musste ich wieder einkaufen fahren. Jeden Tag das Gleiche =). An diesem Abend gab es Cordon Bleu und Salat. Das war mal eine Abwechslung, richtig lecker und schnell zu machen. Beim Essen hatte ich dann auch Gesellschaft von Moewen und Spatzen, die auf Nahrung hofften. Der Abend klang dann gemuetlich mit einem Bier vor dem Zelt aus.
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