Jetzt bin ich wohl in einer der kältesten Städte Neuseelands *brrr*.
Heute Morgen war es auch noch ziemlich kalt als ich vor die Tür bin, da die Sonne es noch nicht über die umliegenden Berge geschafft hatte. Ich packte meine Sachen, spülte noch das Geschirr vom gestrigen Abend und dann war es 9 Uhr bis ich loskam. Ich fuhr weiter durch's Tal und dann tauchte rechts von mir ein großer See auf, der Lake Wanaka. Nach einiger Zeit und der nächsten Kurve tauchte dann links von mir ein großer See auf, der Lake Hawea, wo ich dann anhielt. Es war immer noch ziemlich kühl, aber bei der Landschaft war das egal =).

Von Makarora nach Wanaka
Irgendwann erreichte ich dan Wanaka, aber der Ort sprach mich nicht wirklich an, weshalb ich weiterfuhr, durch ein wunderschönes und sehenswertes Tal, welches zudem noch eine Abkürzung nach Queenstown ist. Im nächsten Ort namens Cardrona musste ich anhalten. Da stand noch ein Anwesen, wahrscheinlich wirklich aus den Anfangstagen, in dem ein Restaurant und ein Café untergebracht waren.

"The City" =)
Dort in dem Garten ließ ich es mir mit einem Cappuccino noch für eine Weile in der Sonne gutgehen. Und ich habe heute zum ersten Mal einen Scone gegessen. Eine neuseeländische Teigspezilität oder so =). Konnte man wirklich essen.
Ich fuhr danach weiter Richtung Queenstown, immer noch durch das schöne Tal. Auf der linken Seite tauchte plötzlich ein sogenannter Lookout auf, wo ich anhielt. Das war ein Ausblick! Echt genial! Rechts schlängelte sich die Straße am Berg runter, direkt vor einem fiel es steil ins Tal ab, gegenüber waren nur Berge und zwischendrin entdeckte man Queenstown mit einem Teil des Sees in mehreren Kilometern Entfernung.

Der Blick auf Queenstown
Also, nichts wie weiter. Mehr als zu fahren, schlich man dann die nächsten Kilometer nach unten, weil die Straße sehr abfiel und die Kurven waren wirklich eng. Aber ich kam schließlich unten an. Bevor ich in die "Großstadt" fuhr, machte ich einen kurzen Abstecher nach Arrowtown, einer früheren Goldgräberstadt, die größtenteils erhalten werden konnte. Sprich, viele kleine und hübsche Holzhäuser und enge Gassen. Ohne die Autos hätte man sich fast ins 19. Jahrhundert zurückversetzt fühlen können.

Ein Teil der Goldgräberstadt
Es war dann Mittag als ich den Ort nach einer kurzen Durchquerung wieder verließ. In Queenstown wurde ich dann fast erschlagen von so viel Trubel. Menschenmassen, viele Autos, ein Haufen Läden inklusive Leuchtreklame, Lautstärke.... Es ist seltsam, wie schnell ich mich an leere Ortschaften und die Stille der letzten Tage gewöhnt hatte.
Ich kam also irgendwie durch die Stadt und fuhr einen Campingplatz an, den ich aber gleich im Rückwärtsgang wieder verließ. War gar nicht mein Fall. Also den nächsten angefahren, der schon etwas netter aussah. Es ist zwar nicht der billigste, aber ok. Nachdem mein Zelt dann stand, wollte ich eigentlich runter ins Zentrum, aber es wurde mit einem Mal so heiß, dass ich es doch vorzog, mich ins Gras zu legen und zu sonnen.
So wurde es dann immer später und ich schaffte grad es noch in den Supermarkt um die Ecke, so k.o. war ich. Zurück auf dem Campingplatz habe ich mir dann einen Fisch in den Backofen getan, etwas Salat angerichtet und fertig war mein Abendessen. Gegen 19 Uhr wurde es dann immer kühler und ich saß mit mehren Schichten Klamotten da. Angenehm war wirklich was Anderes. Und gerade heute Nacht schlafe ich wieder im Zelt. Bin wirklich mal gespannt, wie das bei dieser Kälte funktioniert.
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