Heute Morgen konnte ich nicht so früh los, weil ich warten musste, bis das Nachbarzimmer geputzt war, damit ich dahin umziehen konnte. So hatte ich viel Zeit am Morgen und setzte mich erstmal gemütlich vor meine Zimmertür raus auf den Balkon. Um kurz nach 10 Uhr schnappte ich mir meine Sachen und zog in Cabin No 5. Dort hatte ich dann ein 7-Bett-Zimmer.
Die Sonne knallte mit extremer Kraft vom Himmel und da heute Sonntag war, wurde mir klar, dass es kein guter Tag für einen Besuch in Christchurch war. Also lief ich vor zur Rezeption und fragte, ob ich eine Nacht länger als geplant bleiben könne. Da das kein Problem war, verschob ich die Stadtbesichtigung auf den nächsten Tag. Statt heute irgendwas in Angriff zu nehmen, saß ich den halben Tag in der Sonne und es war schön, einmal nichts zu tun.
Aber irgendwann wurde mir das doch zu langweilig, sodass ich mir die Straßenkarte nahm und spontan entschied, "kurz" nach Akaroa rüber zu fahren. Dass dieser Ort aber doch knapp 90 Kilometer weg ist, sah ich erst auf dem nächsten Straßenschild, als ich bereits einige Minuten unterwegs war. Aber egal. Die ersten Kilometer führten durch plattes, ödes Land. Das war echt ermüdend und ich stoppte mitten in der Pampa an einem Bistro für meinen hundertsten Kaffee heute =).
Danach konnten die nächsten 50 km kommen. Da war der Straßenverlauf dann alles andere als langweilig. Hoch, runter, links, rechts, Wälder, Seen, Ortschaften usw.

Auf nach Akaroa!
Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug allerdings etwa 40km/h. Sehr viel später kam ich in Akaroa an. Ein sehr hübscher Ort, aber überfüllt von Touristen.

Auch hier ist die Zeit wohl stehen geblieben.
Ich lief eine Weile rum, machte noch einen Abstecher zum Leuchtturm und nach einem nicht ganz so langen Aufenthalt ging es auch schon wieder zurück: Runter, hoch, rechts, links usw.

Ein hübscher Leuchtturm in Akaroa
Zu der eh schon langsamen Fahrerei kamen noch einige Schleicherdazu, an denen man einfach nicht vorbeikam. Wieder durch die öde, platte Landschaft, wo ich dann aber zum Glück an den meisten Kriechern vorbeikam. Immerhin hab ich hier ein Auto mit vielen PS. Das bin ich von zu Hause halt nicht gewöhnt =).
Zurück in South Brighton musste ich einkaufen und gegen 20 Uhr war ich wieder an meiner Hütte. Heute Abend gab es wieder einen Maiskolben, aber dieses Mal mit Steak. Die Steaks hier sind viel besser als in Deutschland, von den Maiskolben mal ganz zu Schweigen. Während dem Essen gesellten sich noch einige Andere zu mir an den großen Tisch und so hatte ich auch noch nette Gesprächspartner für den Rest des Abends. Gegen 23 Uhr fiel ich dann in mein Bett.
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