Die Nacht war sooo erholsam und ich war wunderbar ausgeschlafen. Als ich um 8 Uhr aufstand und aus dem Fenster schaute, war alles voller Nebel. Man sah kaum 20 Meter weit und ich hoffte, die Flugzeuge würden trotzdem starten. Ich hatte keine Lust bei der Kälte und dem Wetter in Seoul fest zu sitzen. Ich packte trotzdem meine Sachen wieder ein und ging zum Frühstück. Dort gab es ein großes Buffet mit allem, was das Herz begehrt. Richtig Hunger hatte ich zwar nicht, aber wenn es schon so viele leckere Sachen umsonst gibt, isst man halt trotzdem was =). Ich unterhielt mich noch etwas mit der am Nachbartisch und sie hatte die gleichen Bedenken wie ich, was das Wetter und den Start anbelang. Danach holte ich aber mein Gepäck vom Zimmer und wartete in der Kälte vor dem Hotel einige Minuten auf den nächsten Shuttle-Bus. Allerdings haben die vor dem Hoteleingang ein paar dieser roten Wärmelampen hängen, unter denen ich mich aufhielt und mich aufwärmen konnte. Am Flughafen angekommen, drückte mir eine Frau der Fluggesellschaft mein Lunchpaket in die Hand. (Die Snacks in diesen Paketen schmecken echt überall auf der Welt gleich: nämlich nach Gummi!) Es war noch viel Zeit bis zum Boarding und so schlenderte ich wieder hin und her. Inzwischen dürfte ich den gesamten Flughafen kennen =). Um kurz vor 13 Uhr musste ich am Gate sein und ein halbe Stunde später hoben wir zum Glück ab. Der Flug, der wieder knappe 12 Stunden dauerte, zog sich ewig. Es ist immer grausam, wenn man sich von Minute zu Minute quält und die Zeit einfach nicht rumgehen will. Nach viel fern sehen, Musik hören und rumdösen, landete ich erstaunlich munter in Frankfurt, wo mich um 17 Uhr mein Vater abholte. Die meiste Zeit der Autofahrt bis nach Hause schlief ich dann aber, weil sich die Zeitverschiebung von 8 Stunden von Seoul nach Deutschland dann doch bemerkbar machte. Um 20 Uhr war ich schließlich nach 7,5 Wochen erstmals wieder zu Hause. Dort erwartete mich u.a. meine plötzlich sprechende Nichte und ein leckeres Essen. Bis ich letztendlich ins Bett kam, dauerte es natürlich auch nochmal ein paar Stunden.
Da war ich wieder: Im kalten Deutschland nach einer wunderbaren Reise mitsamt ihren tollen Erlebnissen.
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