Die wunderbare Welt der Ramona D
  01.12. Rotorua
 
Wir stehen zeitig auf, trinken unseren Kaffee, bauen das Zelt ab und wollen den Hot Spring noch besuchen, wenn wir ihn schon mitbezahlt haben. Der kleinere ist für den Anfang zu heiß. Also erstmal in dem großen Becken ein paar Runden schwimmen um den Körper langsam an das warme Wasser zu gewöhnen. Danach nochmal den Versuch starten, in den kleinen, heißen Pool zu steigen. Er ist immer noch heiß und da ich ziemlich schnell schlapp werden, steig ich nach kurzer Zeit wieder raus.
Kurz abduschen, abtrocknen, anziehen und im Anschluss geht es wieder raus aus Athenree. Vielleicht haben wir ja in Mt. Mauganui Glück und finden da einen schönen Campingplatz zum Verweilen. Das Wetter heute ist leider wieder nicht besonders schön. Durch die nächste Großstadt Tauranga fahren wir nur durch (ich finde diese Stadt verwirrend) und erreichen Mt.Maunganui. Wir sind mal wieder auf der Suche nach einem Internetcafé und nach ein paar Briefmarken. Wir paken an der Straße, steigen aus und schon kommte ein Officer oder so und schreibt die Uhrzeit auf die Reifen. So spart man sich Parkuhren.
Unser Auto steht direkt vor einem Möbelladen, der seine Sofas auf den Bürgersteig zur Schau stellt. Wir finden leider nichts von dem Gesuchten und auch sonst hat der Ort keinen besonderen Charme. Wir steigen also wieder ein, fahren ein Stück weiter und werden doch noch fündig, was die Briefmarken angeht.  Wir entdecken auch noch einen Pohutukawa-Laden mit tollem Schmuck, Skulpturen und Bildern. Ich hätte einiges davon kaufen können .
Irgendwann fahren wir weiter und kommen nach Te Puke, the Capital of Kiwi. Rießige Kiwi-Plantagen umgeben die Landstraße, es riecht nach Kiwi und wir kommen sogar an einer großen Kiwi vorbei, die man als Tourist betreten haben muss.
Gegenüber gibt es natürlich einen Info-und einen Souvenirshop. Ich hätte Stunden darin verbringen können und wäre mit vollbepackten Taschen wieder rausgekommen . Aber wir machen lieber etwas sinnvolles und fahren nach Süden, nach Rotorua. Langsam werde ich müde und wir machen bei leichtem Nieselregen einen Stopp für ein leckeres Eiersandwich auf einem nicht sehr gemütlichen Parkplatz.
Wenige Minuten später und einige Kilometer weiter schlägt uns bereits der Schwefelgeruch entgegen und wir wissen, wir sind knapp vor Rotorua. Es beginnt leider etwas stärker an zu regnen und zelten fällt für heute demnach ganz aus. Wir wollen erstmal einkaufen gehen und ein WC bräuchte ich auch mal wieder. Wir fahren also zu einem großen Einkaufszentrum. Dort setzen wir uns erstmal unter ein Dach und trinken einen Kaffee. Direkt gegenüber befindet sich ein Friseur und ich entscheide spontan, dass meine Haare dringend ab müssen. Meine Ma schick ich schonmal zum Einkaufen, weil ich schon weiß, wie sie reagiert, sobald sich die Schere meinen Haaren nähert . Kurze Zeit später sind sie auch wirklich relativ kurz, aber es ist Sommer, das darf so sein. Außerdem scheint es pflegeleicht zu sein. Ich folge meiner Ma ins Warehouse, in dem wir einige Sachen besorgen, danach gehts noch zum Countdown uns als wir alles ins Auto laden, schüttet es wie aus Kübeln.
Wir fahren zum Campingplatz Thermal Holiday Park und haben Glück, dass es noch eine freie Cabin für uns gibt. Auch hier bekommen wir 10% Rabatt und die Dame am Empfang nimmt sich wirklich einen Taschenrechner für folgende Aufgabe: 48NZ$ - 4,80NZ$.  Wir beziehen unsere Cabin, die wirklich ausreichend ist und da es keine Tische und Stühle draußen gibt, befördern wir zwei Bänke der Inneneinrichtung nach draußen auf unsere Terrasse. Da sitzend werden wir von unserem Nachbarn angequatscht, der sehr kontaktfreudig zu sein scheint und uns einen großen Teil seiner Lebensgeschichte erzählen will.
Auf dem Platz ist einiges los, eine Jugendgruppe scheint auch gerade Urlaub zu machen, und wir beschließen, uns bald was zu Essen zu machen, solange die Küche noch nicht überfüllt ist. Heute gibt es Nudeln mit einer Pilzen-Erbsen-Knoblauch-Sahnesauce (sehr lecker) und unser Fleisch für morgen braten wir auch schonmal an, da leider nirgends ein Kühlschrank aufzufinden ist. ("No fridge? Strange... Have YOU seen a fridge? Hey, is there a fridge?")
Als ich mal kurz für kleine Königstiger muss, steht vor dem Spiegel der sanitären Einrichtungen ein Blondchen (ich weiß, ich bin selber blond), stylt sich und begutachtet sich mit einer solchen Hingabe, dass ich fast schon neidisch werden könnte. Ich weiß zwar nicht, ob sich dieser Aufwand für den Campingplatz lohnt, aber das ist ja glücklicherweise nicht meine Sache.
Das Essen jedenfalls ist sehr lecker und nachdem wir alles wieder aufgeräumt und gespült haben, machen wir einen Spaziergang zum hiesigen Hot Pool. Zurück bei unserer Cabin lassen wir den Abend bei einem Wein ausklingen. Ich bin noch am Briefe schreiben, Ma is am Lesen und kurze Zeit später lieg ich im Bett.
 
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