Die wunderbare Welt der Ramona D
  30.11. Waihi Beach
 

Um 9 Uhr sind wir wieder unterwegs.
Wir möchten heute ein paar Abstecher zu diversen Sehenswürdigkeiten machen. Der erste führt uns zum Cook Beach. Er liegt nur wenige Kilometer Luftlinie von Whitianga, aber wir müssen mangels anderer Verbindungen einmal fast um die gesamte Bucht herum. Dort ist allerdings auch kaum eine Menschenseele und wir können in Ruhe unser Frühstück zu uns nehmen. Es ist zwar bewölkt, aber angenehm warm, weshalb wir eine längere Pause einlegen und es uns am Strand bequem machen. Zum Baden ist es allerdings doch zu kalt.
Bevor ich ganz wegdöse, steigen wir wieder ins Auto und fahren zur Cathedral Cove. Der Weg vom Parklpatz bis zur Cove ist zwar relativ weit (45 Minuten Fußweg), aber es herrscht immer noch perfektes Wetter zum Wandern. Der steinige Weg führt durch den dichtbewachsenen Wald. Überall riesige Farnwedel und viele, kleine Korus, die erst zu solchen werden sollen. Nach etwa der Hälfte der Strecke, beschließt Ma, mich den Rest des Weges alleine gehen zu lassen. Es ist wohl doch zu anstrengend für sie und außerdem beschwert sie sich immer über mein Lauftempo ... Also lasse ich sie mitten im Grünen auf einem großen Stein sitzen. Auf dem weiteren Weg kommen mir hin und wieder andere Touristen entgegen, aber überfüllt ist es zum Glück noch nicht. Ich muss zugeben, die Minuten bis zum Ziel ziehen sich. Aber die Luft, eine Mischung aus dem Salzgeruch und dem frischen Regenwald, ist wunderbar. Ich bin schon fast da, stehe aber am oberen Rand ziemlich hoher Klippen. Hunderte Holzstufen führen im Zickzack runter an den Strand und ich "freue" mich schon während des Abstiegs, die alle wieder hochzulaufen. Unten angelangt, stehe ich direkt vor der Cathedral Cove, an einem wunderschönen, feinsandigem Strand. Ein Teil der Höhle ist aufgrund abgebrochener Felsen abgesperrt, aber es ist trotzdem erlaubt, am gegenüberliegenden Rand durch zu laufen.
Am Strand tummeln sich einige Menschen und wenn es wärmer ist, ist es bestimmt schön hier zum Baden. Stattdessen kommt ein kurzer Regenschauer und plötzlich stehe ich allein am Strand. Ich weiß nicht, wo die plötzlich alle hin sind...
Nach etwa einer Viertelstunde trete ich den Rückweg an, schließlich will ich meine Ma nicht ewig warten lassen. Die Mittagshitze macht sich beim Aufstieg dann doch bemerkbar und ich bin froh, wenigstens noch ein bisschen Wasser dabei zu haben.
Dort wo ich Ma zurück gelassen habe, sitzt sie nicht mehr, aber weit weg kann sie ja nicht sein. Ich laufe also weitere 20 Minuten Richtung Parkplatz und höre plötzlich von der Aussichtsplattform über mir ihre Stimme. Geplättet aber glücklich komme ich bei ihr und Leonie, die sie gerade eben kennen gelernt hat, an und bekomme einen Saft von Leonie spendiert. Da sitzen wir noch einige Minuten, tauschen uns aus, genießen den Meerblick und Leonie gibt uns ihre Adresse in Palmy, damit wir sie dort besuchen können. Sehr aufgeschlossen die Kiwis .
Anschließend fahren wir weiter zum Hot Water Beach. Dort waren wir zwar Anfang des Jahres schon, aber der Cappuccino in diesem süßen Gartencafé war so lecker, dass wir dort nochmal hin möchten. Frisch gestärkt schlendern wir zum Strand. Es ist zwar immer noch wolkig und die Wellen sind höher als beim letzten Mal, aber es sind trotzdem Menschen da, die in ihren Hot Pools sitzen. Auf dem Weg zurück treffen wir sogar nochmal Leonie, diesmal mit ihrem Mann Terry. Barfuß kommen wir am Kiosk an, wo wir unsere Füße an einem dafür vorgesehenen Wasserhahn vom Sand reinigen können und ich kaufe mir noch ein Eis. Weiterhin barfuß erreichen wir unser Auto, aber der Parkplatz, auf dem es steht, ist dann doch ziemlich pieksig.
Für die Nacht haben wir uns ein Camp in Waihi Beach rausgesucht. Inzwischen bin ich schon etwas müde und die Fahrt zieht sich. Aber von Waihi soll es nicht mehr weit sein. 11 endlos scheinende Kilometer bis nach Waihi Beach sind auch endlich geschafft. Wir gehen noch einkaufen für unser Sandwich heute Abend und ich werde noch müder. Den Campingplatz finden wir leider auch. Eine nette Dame am Straßenrand erklärt uns, dass dieser sich im nochmal 5 Kilometer entfernten Athenree befindet. Endlich haben wir's geschafft. Wir kommen erst nach 18 Uhr dort an und stellen fest, dass der Platz echt teuer ist. Uns wird an der Rezeption erklärt, dass das an dem Hot Spring liegt, den jeder Gast gleich mitzahlt. Egal, ob er ihn nutzt oder nicht.
Wir belegen unseren Platz, nachdem ich ihn von den harten, runden Früchten des Baums darüber befreit habe. Ansonsten ist der Platz auch zu hart zum Campen, die Heringe gehen kaum in den Boden. Wir beschließen, dass wir auch hier nicht für einen Tag Pause bleiben möchten.
In der relativ großen Küche machen wir uns unsere Sandwiches, gehen duschen und verbringen den restlichen, kurzen Abend an einem Tisch neben der Küche.
Ich falle schließlich totmüde ins Zelt.

 
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