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Heute Nacht hat es geregnet, ich habe trotzdem gut geschlafen. Ma ging es da, glaube ich anders. Auf dem Wellbachdach ist das ziemlich laut, aber ich find das beruhigend.
Unser Zimmer ist nach den wenigen Stunden Aufenthalt ein einziges Chaos, aber wir schaffen schnell Ordnung und um 9 Uhr verlassen wir diesen Platz um den gestern gesichteten Internetcafé einen Besuch abzustatten. Leider funktioniert an den Computern weder web.de noch der Zugang zu der Homepage. Etwas frustiert holen wir uns beim Bäcker gegenüber unser Frühstück, ein Stück Pizza und entscheiden uns dann doch, ins Eastland zu fahren. Es ist zwar ein weiterer Weg um nach Gisborne zu gelangen, aber wir haben genug Zeit und diese Gegend kennen wir noch gar nicht. Sie ist komplett in Maorihand und soll die "wilde" Region Neuseelands sein. Nachdem wir versorgt sind, bekommt unser Spacy noch eine Ladung Sprit und dann geht`s los ins Eastland.
Mit der Zeit lässt sich sogar die Sonne wieder blicken und wir fahren auf einer schönen Bergstraße entlang, von der aus wir "White Island" sichten können. (Das wäre auch noch ein schöner Tagesausflug gewesen, aber leider sehr teuer.) Das Gebiet hier erinnert mich allerdings mehr an die Südinsel, als an die Nordinsel, auf der wir uns ja immer noch befinden. Laut einem Straßenschild, was aber schon zu Boden gegangen ist, sind wir bereits in Hawai...
Wir durchfahren mehrere kleine Ortschaften, bis wir in Omaio einen Stopp für den Klobesuch und einen Kaffee einlegen. Das Imbiss-Tankstellen-Areal, das wir uns ausgeguckt haben ist wohl noch in Bau, vielleicht auch im Wieder-Abbau...es ist nicht auszumachen. Auf meine Frage, ob sie eine Toilette hätten, wird zögerlich reagiert, ich werde aber trotzdem nach draußen, durch die Baustelle zu einer kleinen Tür begleitet. Schön war es dahinter zwar nicht, aber es hat seinen Zweck erfüllt. Als "Dankeschön" kaufen wir noch einen Kaffee und da es leider keinerlei Sitzmöglichkeiten gibt, laufen wir zurück zum Auto, packen unsere Stühle aus und machen es uns auf dem kieseligen Untergrund bequem. Da kommt fast ein Strandgefühl auf . Wir werden auch neugierig von den Arbeitern beobachtet. Tja, die Touris. 
Auf der Weiterfahrt überfahre ich, glaub ich einen Vogel. Tut mir Leid, aber die fliegen teilweise in einer echt unüberlegten Höhe über die Straße.
Die Berge um uns herum sind wolkenverhangen und das trägt nicht gerade zur Freundlichkeit der Region bei.
Kurz vor Erreichen des Orts Hicks Bay wird es richtig stürmisch und es beginnt zu nieseln. In der Ortschaft selbst kommt allerdings die Sonne hinter den Wolken hervor, aber stürmisch bleibt es.
In unseren Reiseführern suchen wir einen Campingplatz für die Nacht. Ist hier nicht so einfach, da der Tourismus nicht so weit verbreitet ist. Wir finden aber den Te Araroa Holiday Park. Bevor wir ihn aufsuchen, fahren wir noch in das Ortszentrum von Te Araroa, um ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.
Auf der Rückfahrt legt der Sturm nochmal richtig los und die erlaubten km/h fahre ich lieber nicht, bevor wir auf die Weiden neben uns gedrückt werden.
Endlich kommen wir am Campingplatz an, müssen aber feststellen, dass die Mitarbeiter momentan Mittgaspause machen. Wir dürfen uns aber schonmal einen Platz suchen, wie uns der Zettel an der Rezeption mitteilt.
Wir tun uns schwer mit der Platzwahl bei diesem Sturm: Es sollte geschützt sein, aber auch nicht so stehen, dass wir abbrechende Äste auf's Hirn bekommen. Als wir uns für die Quadratmeter unter der Birke entscheiden, parken wir das Auto dort hin und holen erstmal zwei Stühle raus, in der Hoffnung, dass der Wind bald nachlässt, damit wir in Ruhe das Zelt aufbauen können.
Die Hoffnung schwindet und wir beginnen, das Zelt sturmsicher aufzustellen. Es dauert gefühlte Stunden, bis es an seinem Platz steht und die Abspannleinen mitsamt der Heringe im Boden fest verankert sind. Wir bekommen aber Besuch von einem interessierten Hund, der uns um halb vier zur Rezeption begleitet. Dort erfahren wir, dass er Jack heißt.
Statt bei dem Wind tatenlos rumzusitzen, machen wir einen Spaziergang zum Strand. Er soll auch fast gleich hinter dem Campingareal beginnen. Erstmal sehen wir aber nur Wiesen und Kühe...aber keine Zäune. Wir hoffen, friedliche Kühe vor uns zu haben und müssen aufgrund der überall verteilten Kuhfladen etwas mehr hinschauen beim Laufen.
Jack begleitet und zeigt uns den Weg bis zum Meer und als wir dieses endlich erreicht haben, freut er sich, springt rum, bellt und jagt einem armen Vogel hinterher, der aufgrund des Windes nicht an Höhe gewinnt. Irgendwann kommt Jack total erschöpft zurück und wir können, nachdem ich einige Fotos geschossen hab (natürlich oftmals ungewollt mit Hund im Bild) den Rückweg antreten.
Auf dem Campingplatz wird er schon von seinem Herrchen vermisst und wird sofort angeleint. Wir haben ihn ja nicht gezwungen mitzukommen.
Das Zelt steht zum Glück auch noch und wir begeben uns in die Küche um unsere Nudeln mit Soße zu machen.
Es fängt wieder an zu regnen und da es keinen Aufenthaltsbereich gibt, setzen wir uns ins Auto und ich nutze die Zeit, um einen Koffer mal wieder neu einzuräumen. Es ist zwar eng da hinten drin, aber es geht schon .
Zum Aufwärmen machen wir uns einen Cappuccino mit dem wir uns zurück ins Auto verkrümeln, bis es Zeit zum Schlafen ist.
Im Zelt liegend hört man erst richtig, wie laut der Wind ist. Das Einschlafen wird eine Weile dauern.
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