Die wunderbare Welt der Ramona D
  23.01. Palmerston North
 

Wir sind heute sehr früh wach und können den Campingplatz schon um 9 Uhr verlassen. Ma möchte heute gern Leonie besuchen, die wir damals bei der Cathedral Cove kennen gelernt haben und die in Palmerston wohnt.

Zuerst fahren wir aber zum Square und besuchen No.1 Shoes. Fündig werden wir hier allerdings nicht und trinken lieber einen Cappu im nächsten Café. Nach einer weiteren Stunde fahren wir los zu der Adresse, die uns Leonie gegeben hat. Wir klingeln an der Tür und uns öffnet ein kleiner Junge. Leonie ist nicht da, teilt er uns auf Nachfrage mit, aber Terry, ihr Mann ist da. Wir dürfen zwar rein kommen, aber der gute Mann weiß nicht wirklich, was er jetzt mit uns machen soll. Also bekommen wir erstmal einen Kaffee. Leonie ist momentan bei einer alten Dame um sie zu betreuen. Und Terry wünscht sich wahrscheinlich, dass sie schnell wieder her kommt, da er mit unserem Besuch ein wenig überfordert zu sein scheint :-).

Der kleine Junge namens Tommi ist der Enkel von Leonie und Terry und quatscht uns voll, allerdings verstehen wir nur die Hälfte :-). Wir "müssen" dann auch noch die 7 Katzen begrüßen, die sich nach und nach in der Küche versammeln. Terry fragt, ob wir was essen möchten und Ma schlägt vor, Rührei zu machen. Terry hat das zwar laut eigener Aussage schon seit Jahren nicht mehr gemacht, aber er bekommt es dann doch ganz gut hin.

Um die Mittagszeit werden wir alle ins Auto verfrachtet, denn Tommi muss wieder nach Hause, nach Ashhurst. Dort werden wir freundlich von Les, Tommis Papa begrüßt. Wir hatten gedacht, dass wir gleich wieder zurück fahren würden, aber wir müssen mit rein und bekommen erstmal Kaffee und Cookies.

Tommi bastelt an einem "animal book". Les druckt Tierbilder aus dem Internet aus, Terry muss sie ausschneiden und Tommi klebt die Tierbilder anschließend auf weiße Blätter. Wir sitzen interessiert daneben und lassen uns den Kaffee schmecken. Während Terry hin und wieder einnickt, fühlen wir uns langsam fehl am Platz. Inzwischen kommt Tommis Mama nach Hause und seine kleine Schwester lernen wir auch noch kurz kennen. Dann fahren wir wieder zurück nach Palmerston und direkt zu einer Wohnanlage für Senioren, wo wir auf Leonie treffen. Sie freut sich uns wieder zu sehen, da sie glaubte, dass wir schon wieder in der Heimat wären.
Terry bleibt für den Rest des Tages bei Joyce, wir müssen ihm nachher noch ein paar persönliche DInge vorbei bringen, da er über Nacht bleiben wird und wir fahren zusammen mit Leonie wieder los.

Als erstes besuchen wir einen "Pet Shop". Dort gibt es, anders als bei uns, auch Welpen und Katzen zu kaufen. Süß sehen die schon aus, tun mir aber auch ein bisschen Leid. Als nächstes will sie eine Freundin besuchen, die einen Rottweiler hat. Die ist aber nicht zu Hause. Dann geht es weiter zum Flughafen "Palmerston North International": ein sehr kleiner und überschaubarer Flugplatz :-). Da bekommen wir mal wieder einen Kaffee und ein Stück Kuchen dazu muss auch sein, laut Leonie.
Kaum ausgetrunken fahren wir schon wieder weiter. Dieses Mal zurück zu Leonie nach Hause. Da wird erstmal aufgeräumt und die Betten werden bezogen. Wir müssen schließlich mindestens eine Nacht hier bleiben, wenn wir schonmal da sind :-). Im Anschluss lernen wir die restlichen Haustiere kennen: ein Hund, der in einem Verschlag im Garten lebt und ein paar Meerschweinchen.

Danach geht es weiter zum Krankenhaus, weil da das Essen so gut schmecken soll. Leonie besorgt uns Lamm mit Gemüse und ist von der Qualität begeistert. Für mich und Ma ist es eben Kantinenessen, das uns nun wirklich nicht vom Hocker haut. Nach dem Essen besucht sie ihre Mutter, die in diesem Krankenhaus liegt und wir haben ein bisschen Zeit, um den bisherigen Tag und das Essen zu verdauen.

Nach einiger Wartezeit geht es wieder zu Joyce in die Wohnanlage um Terry seine gewünschten Dinge zu bringen. Joyce möchte unbedingt am nächsten Tag mit uns picknicken gehen. Das wird sie allerdings bis dahin vergessen haben, da sie unter Alzheimer leidet. Wir fahren wieder los und halten noch kurz bei dem Haus von Leonies anderer Tochter, die zur Zeit Urlaub auf der Südinsel macht. Leonie ist aber der Meinung, wir müssen uns unbedingt das Haus anschauen, weil das richtig groß ist und sie ja den Schlüssel hat, sehr seltsam :-D.

Es ist bereits Abend, als wir wieder zurück sind. Ma und ich setzen uns mit einem Glas Wein auf die Terrasse. Leonie versorgt uns zusätzlich mit Tee, Kaffee und Cookies, möchte sich aber nicht zu uns mit raus setzen. Als es bereits dunkel ist, setzen wir uns zu ihr ins Wohnzimmer, schauen ein bisschen fern und unterhalten uns sehr viel über die deutsche Geschichte und über die eher kurze, neuseeländische Geschichte. Leonie ist erstaunt darüber, dass es in Deutschland so viele alte Gebäude gibt, die vor dem 19.Jahrhundert gebaut wurden.

Gegen halb eins bin ich dann so müde, dass ich mich fertig mach' und in das kuschlig-weiche Bett verziehe...um gleich darauf wieder geweckt zu werden. Leonie hat Ma überredet, in der Heimat anzurufen. Ich bin totmüde, setze mich aber nochmal zu ihnen ins Wohnzimmer und höre Ma beim Telefonieren zu. Leonie ist ziemlich aus dem Häuschen, dass sie jetzt mit Deutschland telefoniert. Ein bisschen durchgeknallt sind die Kiwis ja :-D.

Danach darf ich mich endlich wieder hinlegen. Ma ist für die Nacht in einem anderen Zimmer untergebracht und ich glaube, wir schlafen nach diesem stressigen Tag beide tief und fest.

 
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