Die wunderbare Welt der Ramona D
  14.12. Picton
 
Gestern Abend sah es zwar nicht so aus, aber das Wetter heute ist super!
Wir hoffen auf eine ruhige Überfahrt durch die Cook Strait.
Um halb acht stehen wir auf, packen unsere Habseligkeiten zusammen und fahren eine Stunde später los, da unsere Fähre um halb elf geht und wir pünktlich da sein möchten.
Auf der Fahrt nach Wellington kommen wir an der großen Bucht vorbei und es scheint heute windstiller zu sein als ein Jahr zuvor, aber die Strecke kommt mir immer noch sehr bekannt vor.
Um viertel nach neun sind wir am Fährhafen. Alles, was wir während der Überfahrt brauchen, kommt in eine Plastiktüte, sodass wir, sobald unser Spacey sicher auf der Ladefläche steht, sofort in den Passagierbereich können.
Das Schiff ist das kleinste der Reederei und uns noch unbekannt.
Die Zeit an Bord vergeht wieder sehr schnell: Kaffee trinken, raus gehen, wieder rein gehen, Taccos essen, Musik hören, Berichte schreiben, wieder raus und wieder rein, ein Glas Sekt trinken, den überteuerten Souvenirshop besuchen und natürlich die wunderschön bunte Landschaft mit ihren Fjorden beobachten.
Nach 3 Stunden erreichen wir Picton auf der Südinsel. Zuerst kaufen wir ein paar Postkarten und Nahrungsmittel und steuern schließlich den bereits bekannten Kiwi Holiday Park auf der anderen Seite des Orts an. An der Rezeption da ist leider keiner. Wir rufen "hello", benutzen den Pager, der auf dem Tresen liegt, rufen wieder, Ma geht einmal auf dem Campground schauen, aber keiner ist zu sehen.
Eine knappe halbe Stunde reicht uns, wir verlassen das Anwesen und fahren zurück. Der nächste Campingplatz ist wieder nur für Campervans. Ich zücke meinen Lonely Planet, in dem wir den Alexander Holiday Park finden.
Dort ist auch jemand an der Rezeption, der Platz ist günstig und eine andere Wahl haben wir nicht. Die Wände dieses Office sind gepflastert mit Zeitungsartikeln über eine Bahnstrecke, deren Brücke über diesen Platz hier verläuft. Allerdings sehen die Anzeigen schon recht alt aus und als wir die Brücke auf dem Weg zu unserem Stellplatz unterqueren, sieht auch sie nicht aus, als sei sie in Benutzung. Kann uns nur recht sein.
wir stellen unser Zelt auf und ich finde nebenan zwei einsame Eier. Ich lege sie vorsichtshalber zur Seite ins hohe Gras, ohne zu wissen, ob und was daraus schlüpfen  wird.
Schnell müssen wir feststellen, dass Die Bahnstrecke mehr oder weniger über uns doch nicht nur aus Tradition dort steht, sondern immer noch von Güterzügen auf dem Weg zum Fährhafen benutzt wird... na herrlich.
Vor dem Kochen machen wir uns nochmal einen Kaffee. Die Küche ist mal gar nicht zumutbar. Jetzt wissen wir auch, weshalb sich wahrschienlich alle anderen Gäste in der anderen Küche aufhalten. Hier haben wir zwar unsere Ruhe, aber es ist muffig, dreckig und die große Bodenwelle hat es auch in sich. Spontan verfrachten wir zwei Stühle und den Tisch in die Sonne nach draußen, um bei unseren Hawai-Toast bei frischer Luft essen zu können. Bei dem Tisch überlegen wir, ob wir ihn mangels eines eigenen auseinander bauen und mitnehmen sollen .
Nach dem Essen wäre eigentlich noch duschen angesagt, aber in Anbetracht der Duschen, die in etwa so sauber sind wie die Küche, lassen wir es beide bleiben.
Hier auf der Südinsel sagen uns auch die ersten Sandflies "hallo", weshalb ich ständig damit beschäftigt bin, auf mich und Ma rumzuhauen. Total entnervt kriechen wir irgendwann ins Zelt, in der Hoffung, dass die neuseeländische Bahn ihren Zugverkehr nachts einstellt.

 
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