Beim Aufstehen ist es im Vergleich zur Nacht schon wieder recht warm. Nachdem wir halbwegs wach sind und Kaffee getrunken haben, spazieren wir vor an die Rezeption und geben Bescheid, dass wir länger bleiben wollen. Danach frühstücken wir, waschen unsere Wäsche, die bei der Hitze bestimmt gut trocknet und beginnen mal wieder Ordnung in unseren Spacy zu bringen. In dem Augenblick kommt ein Angestellter des Platzes und fragt uns, ob wir gerade am Einpacken sind. Als wir verneinen, erklärt er uns, dass das kein Stellplatz sei, wo wir unser Zelt hingestellt haben.
Wir sind fertig mit der Aufräumaktion und laufen wieder zur Rezeption vor um die Stellplatzfrage zu klären. Erstmal gibt es ein langes Hin und Her und als wir den Vorschlag anbringen, uns ein Eis zu kaufen, wenn wir unser Zelt nicht umstellen müssen. Damit ist die Sache relativ schnell erledigt und wir sparen uns bei der Hitze das Zelt woanders hinstellen zu müssen.
Wir legen uns wieder auf unserem Platz und irgendwann stattet die Chefin uns einen Besuch ab. Wir kommen auf die Kälte nachts zu sprechen und sie gibt uns den Tipp, den Zeltboden mit Zeitungen auszulegen. Das hält uns wärmer. Guter Vorschlag, den wir auch gleich in die Tat umsetzen.
Danach geht's wieder auf meine Isomatte in die Sonne, wo ich ein paar Briefe an die Daheimgebliebenen schreibe. Irgendwann steh ich kurz auf und dank des Winds segelt meine Isomatte davon in Richtung See. Leider reagier ich nicht schnell genug, aber sie bleibt Gott sei Dank im Gebüsch kurz oberhalb des Wassers hängen. Also darf ich in den kalten Bergsee steigen, durchs Wasser zu meiner Matte waten und den ganzen Weg wieder zurück. Ma fand's belustigend, ich nicht ganz so.
Irgendwann holen wir unsere Wäsche von der Leine und machen uns nochmal einen Kaffee in der Küche, den wir auch gleich dort trinken, weil uns der Weg bis zu unserem Platz momentan echt zu weit ist.
Heute können wir uns früher Essen machen. Es gibt Kartoffelecken mit Sour Cream. Schmeckt zwar etwas fad, aber wir können heute in Ruhe auf der Küchenterrasse essen, mit Blick auf den See.
Danach geht es nochmal unter die Dusche, wo ich feststellen muss, dass ich ein bisschen viel Sonne abbekommen habe. Wir schlüpfen heute früher ins Zelt und diese Nacht ist auch nicht ganz so kalt wie vorherige.
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