Die wunderbare Welt der Ramona D
  09.01. Haast
 

Nach dem Aufstehen gibt es einen Kaffee, wir sammeln alles in unserer Cabin zusammen, legen die teilweise noch feuchte Wäsche über unsere Koffer und dann kann es los gehen.

Unser erstes Ziel ist Puzzling World, ebenfalls in Wanaka gelegen. Es ist eine Art interaktives Museum, in dem es eine Ansammlung von optischen Täuschungen, Illusionen und ein Labyrinth gibt. Es ist wirklich toll gemacht, aber schwer zu erklären. Wir erfahren u.a wie die unterschiedlichen Größen der Darsteller bei Herr der Ringe entstanden sind laufen durch Räume, in denen man sich, egal wo man steht von den Gipsköpfen berühmter Leute beobachtet fühlt.

Am Ende betreten wir ein großes Labyrinth, wo schon einige Leute rum irren und auch wir schaffen es nicht, bis zum Ende zu kommen. Ma verlässt den Irrgarten schon vor mir und nach einer gefühlten Stunde bin auch ich so planlos, dass ich das Gewusel durch einen der Notausgänge verlasse. Im angrenzenden Café gibt es einen zweiten Cappucchino und im Souvenirshop kaufe ich mir ein "World-Puzzle". Ich freue mich schon, das zu Hause zu machen :-).

Zurück auf dem Highway geht es weiter nach Norden. Wir verlassen den Lake Wanaka auf der linken Seite und rechts beginnt der Lake Hawea. Beim letzten Mal sah der See mit den umliegenden Bergen wirklich schön aus, da schien auch die Sonne. Heute türmen sich hier graue Wolken. Auf der Weiterfahrt ist ein Camp Ground angeschrieben, wo wir anhalten. Der ist schön gelegen, aber hier gibt es nichts außer Wiese. Auf einem Schild wird hingewiesen, dass es verboten ist, Feuer zu machen. Gut, ein paar Meter weiter ist eine Feuerstelle mit verbranntem Holz zu sehen :-D.

Wir kommen in das Tal, in dem auch Makarora liegt. Dort hatten wir mal eine Nacht verbracht. Heute aber fahren wir gleich weiter und erreichen den Regenwald, in dem der Haast-Pass liegt. Ein richtiger Pass, wie man ihn aus Europa kennt, ist es für uns zwar nicht, aber der Streckenverlauf ist trotzdem toll. Die Straße schlängelt sich durch das dichte Grün den Berg hinauf, entlang des Flusses über den wir mehrmals drüber müssen. Natürlich immer nur über One Lane Bridges, die nicht so sehr stabil aussehen.

Im nächsten breiten Tal verläuft der Haast River, der aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage ziemlich angeschwollen ist. Das kleine Ortszentrum von Haast lassen wir links liegen und beziehen auf dem Holiday Beach Camp die nächste Cabin. Der Campingplatz sieht weder nach "Holiday" noch nach "Beach" aus und dank des Wetters wirkt er noch ein bisschen ungemütlicher. Die Cabin ist klein und dunkel, aber wir haben immerhin ein festes Dach über dem Kopf. Die Küche liegt schräg gegenüber von unserer kleinen Holzhütte und somit müssen wir nicht durch ganz so viele Pfützen waten.

Wir braten unsere Steaks und machen uns Maiskolben dazu. Anfangs ist es sehr ruhig in der Küche. Nur eine junge Frau ist noch da und beginnt, Mengen an Essen zuzubereiten. Irgendwann wird uns auch klar, warum. Eine ganze Großfamilie fällt nach und nach in der Küche ein, verrückt sämtliche Tische und Stühle zu einer langen Tafel, reden, kreischen und gröhlen und wir verziehen uns lieber in unsere Cabin. Das Essen ist richtig gut geworden, aber bei dem Herbstwetter da draußen, bekommt man fast Depressionen.

Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Bett früh aufzusuchen und zu hoffen, dass es morgen wieder schöner wird.

 
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