Die wunderbare Welt der Ramona D
  20.12. Christchurch
 

Heute Morgen konnten wir den Cappu ohne Regen draußen vor der Cabin trinken. Nur ohne Regen wäre allerdings untertrieben: Der Himmel ist blau und die Sonne scheint! Ein seltenes Ereignis in dieser Stadt und wir können live dabei sein! :-)

Wir fahren los und was passiert auf dem Weg ins nahe gelegene Shantytown? Richtig, es regnet; und wie stark! Wir fahren durch eine fette Regenwand und der Scheibenwischer unseres Spaceys kommt gar nicht mehr hinterher. Bei Shantytown, einer kleinen nachgebildeten Stadt, die das Leben während des Goldrauschs wieder aufleben lassen soll, erkundigen wir uns nach den Eintrittspreisen und beschließen dann, dass wir das zu dem Preis nicht gesehen haben müssen. Wir nehmen also weiter die Straße Richtung Osten zurück und fahren entlang eines Flusses in die Berge hinein. Das muss landschaftlich wirklich toll aussehen, bei Sonnenschein. Wir sehen das ganze in grau.

In einem Ort namens Jacksons, welcher aus einem Hotel inklusive Restaurant und Café besteht, machen wir eine Pause. In dem alten Hotel ist es richtig gemütlich. Unseren Kaffee trinken wir auf einem sehr bequemen Sofa vor einem Kaminfeuer. Es ist so schön und warm, ich würde am liebsten hier sitzen bleiben. Wir wollen heute aber noch weiter. Somit geht es hoch in die Berge. Sehr schnell kommen wir allerdings nicht voran, da vor uns ein LKW hängt, der sich die kurvenreiche und bergige Straße mit durchschnittlich 15 km/h hoch quält. Die Straßenführung und der zusätzliche Camper vor uns hält mich von einer Überholung ab. Aufgrund der "hohen" Geschwindigkeit, sehe ich den Scenic Lookout mitsamt dort rum hüpfenden Keas leider zu spät. Obwohl es nicht ganz ungefährlich ist, drehe ich auf der schmalen, unübersichtlichen Straße um.

Kaum stehen wir auf dem Parkplatz, begrüßen uns auch schon zwei Keas. Sie sind so wie erwartet: neugierug und verspielt. Der eine schließt gleich Freundschaft mit Ma's Schuh und will dran rumzupfen. Danach hüpft er neugierig ums Auto rum und ich lasse ich nicht aus den Augen, da diese Vögel schneller Gummi-und Plastikteile am Auto abmontieren können, als man "Neuseeland" sagen kann. Also veranstalten der Vogel und ich ein Versteckspiel um den Wagen herum und haben unseren Spaß dabei :-). Als wir wieder einsteigen, werden wir scheinbar wehmütig beobachtet. Schließlich müssen sie jetzt auf neue Spielkameraden warten.

Der LKW und der Camper sind glücklicherweise nicht mehr auf der Straße, als wir den restlichen Arthur's Pass überqueren. In dem gleichnamigen Ort, der aus wenigen Hotels, einer i-Site und einem großen Parkplatz besteht, überlegt Ma, ob wir eine Nacht hier verbringen sollen. Ganz schön wäre es zwar, aber ich möchte unser Auto nicht die ganze Nacht diesen Papageien überlassen. Auf dem großen Parkplatz hüpfen nämlich schon wieder zwei rum und lassen sich verbotenerweise von den Touristen füttern. Die Verbotsschilder überall kann man also doofer Touri schonmal übersehen...

Wir verlassen die Bergregion nach einem kurzen Besuch in der i-Site wieder und die Sonne lässt sich auch wieder blicken. Die Landschaft wird wieder grüner und abwechslungsreicher und wir hören nebenher passende Lieder wie "Himmelblau", "Earth Song" und "Land of green". Bei strahlendem Sonnenschein legen wir eine Pause am Lake Parson ein um mal wieder ein Eiersandwich zu verspeisen. Ein Stückchen Lachs dazu wäre auch ganz lecker...die Angler stehen schließlich schon am Ufer :-).
Wir machen es uns an einem Tisch bequem und Mas fertiges Sandwich rast (dank des Winds) mitsamt Teller auf mich zu. Einen Teil bekomme ich noch zu fassen, aber der Großteil des Eis liegt auf dem Boden. Als ich mit meinem Lachanfall fertig bin, halte ich die Sauerei fotografisch fest, wir packen zusammen und legen die Strecke nach Christchurch in einem Stück zurück.

Am Nachmittag erreichen wir den uns bekannten "All Season" Campingplatz. Sowohl die Chefin als auch der "Ground" sind nicht besonders nett, aber er liegt zentral und wir haben keine Lust, noch einen anderen zu suchen. Wir fahren zum Warehouse, decken uns mit den nötigsten Sachen ein und als wir wieder raus kommen, schüttet es richtig! Tolles Wetter zum Zelten... Bevor wir uns Hähnchenbrustfilets mit Gemüse kochen, machen wir einen kleinen Spaziergang zum Shop um die Ecke, wo wir bei einem freundlichen Inder ein paar Kekse und sonstigen Zuckernachschub bekommen.

Den gesamten restlichen Abend verbringen wir in der Küche, da der Regen einfach nicht nachlässt. Außerdem bleiben wir dort in ständiger Bewegung, da das Licht mit einem Bewegungsmelder ausgestattet ist und wir nicht im Dunkeln lesen oder Berichte schreiben wollen. Als wir schließlich ins Zelt krabbeln, sind die Pfützen drum herum schon sehr groß.

 
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