Navigation |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Überraschend gut geschlafen hab ich. Ich hatte gedacht, es sei zu kühl die erste Nacht im Zelt.
Um halb neun ist schon alles eingepackt und wir können weiter fahren. Wir überlegen lange, ob wir nach Matapouri oder wieder zurück nach Whangarei fahren, um auf der Strecke ein paar Kiwi-Schilder zu fotografieren.

Das Wetter wird allerdings so schön auf einmal, dass es schade wär, nicht zu dem schönen Strand nach Matapouri zu fahren. Dort stoppen wir auch und halten unsere Füße ins Wasser: sehr kalt.
Auf der Weiterfahrt wollen wir irgendwo eine Pause einlegen, doch genau dann kommt kein Parkplatz. Ich fahr letztendlich zu einer Sehenwürdigkeit ab, die hier immer durch braune Schilder angekündigt werden, lande auf einer Schotterstraße und beschließe nach 3 Kilometern einfach stehen zu bleiben. Ich will die Stühle ausm Kofferraum holen, aber der will mal wieder nicht. Wir legen dort trotzdem eine Pause ein und begutachten ein paar Schuhe, die über der Stromleitung über uns hängen.
Unser nächster Halt ist erst viele Kilometer, einige Baustellen und hunderte Kurven später beim Hundertwasser-WC. Ich hab gelesen, dass dieser Bau von Friedensreich Hundertwasser sein letzter gewesen ist. Ist eine ganz normale öffentliche Toilette, aber sieht sehr schön aus und wird stetig geputzt =).
Das Hundertwasser-WC
Gegenüber in einem Laden holen wir uns Nachos und Sour Cream und setzen uns damit in einem Park. Mir ist aufgefallen, da saß ich schonmal.
Nach der Stärkung kann es weiter gehen, nach Russell. Wir wollen aber nicht die Fähre dort hin nehmen und wählen den Umweg über eine Straße. Die ersten Kilometer sind noch in Ordnung, bis "Gravel Road" dran steht und von da an fahren wir mit 30-40 km/h wieder auf einer Schotterstraße. Ich will nicht, dass das Auto gleich so viele Dellen hat, deshalb die "enorme" Geschwindigkeit =).
Wir landen in einem wunderschönen Wald, aber das Fahren ist anstrengend und der erhoffte, verbesserte Straßenzustand lässt sich auch nicht blicken. In einer seltsamen Gegend, die ausgestorben zu sein scheint, fahr ich links ran. In einem See, ne, eher einem Sumpf, liegt ein kaputtes Boot, zwei Berge von riesigen Muscheln liegen am Ufer und die Kühe gucken uns an, als hätten sie seit Jahren, keine Menschenseele mehr gesehen. Wir fahren schleunigst aus dieser grauen Gegend weg und ein paar Autos kommen uns doch noch entgegen.

Lange Zeit später kommen wir an eine Kreuzung, an der die Straße endlich wieder normal wird, ich entspanne mich wieder und nach Russell sind es nur noch wenige Minuten. Puh, geschafft!
Bevor wir ins Stadtzentrum einbiegen, erkundigen wir uns am Fähranleger, wie viel die Überfahrt nach Paihia kostet, weil diesem Umweg möchte ich nicht mehr fahren, auch wenn es teilweise sehr schöne Landschaften waren. da es nur 10 $ sind, ist die Sache besprochen und wir machen uns auf in's Stadtzentrum.
Ein richtig schöner Sommerort, aber da wir hier noch keine Hochsaison haben, ist es relativ leer, was angenehm ist. Mit einem Kaffee setzen wir uns an den Hafen und schauen den Enten zu.

Auf jeden Fall sehr elegant 
Um halb drei steigen wir wieder in unseren "Gizzy" und fahren gleich zu der kleinen Fähre, die glücklicherweise gerade da steht. Die Überfahrt dauert nur 5 Minuten und schon sind wir in Paihia, ohne stundenland über vertrauensunwürdige Straßen zu fahren =).
Erstmal müssen wir tanken, bevor wir nach Waitangi weiter fahren. Ein geschichtsträchtiger Ort, wo ich auch schon war. 1840 wurden dort die Verträge zwischen den Weißen und den Maori unterschrieben, die, einfach gesagt, das Leben der beiden Völker miteinander regeln sollte. Die Maori wurden allerdings ziemlich über den Tisch gezogen, weil sie damals noch nicht lesen konnten und trotzdem unterschrieben.
Jedenfalls wollen wir uns das Versammlungshaus und den Ort der Geschehnisse anschauen. Als wir allerdings feststellen, dass das 20 $ pro Person kostet, drehen wir ab und gehen in das Café nebenan, wo ich vor knapp einem Jahr alleine saß und Chai Latte geschlürft habe.

Im Café
Der Campingplatz, den wir uns für kommende Nacht rausgesucht haben, liegt ein paar Kilometer außerhalb von Paihia. Dort angekommen hole ich mir erstmal die "Kiwi-Holiday Membership-Card", mit der man bei jeder Unterkunft auf einem dieser Campingplätze 10% Rabatt bekommt. Wir suchen uns da also einen netten Platz und stellen fest, dass sich unser Kofferraum mal wieder nicht öffnen lässt. Erst als ich das Auto nochmal umstell, macht es hinten "klick" und er geht auf, blödes Ding.
Später kommt einer vom AA auf den Platz, weil Nachbarn von uns ihren Schlüssel im Camper haben liegen lassen. Wir fragen ihn dann wegen dem Kofferraum und ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht, als er es testet und die Heckklappe sich jedes Mal aufmachen lässt. Vorführeffekt, logisch =).
Wir wissen jetzt auf jeden Fall, wie man ihn aufbekommt, auch wenn das Auto zu ist.
Der Hunger zieht uns in die schlecht ausgestattete Küche und weil wir dort keinen Backofen haben, müssen wir mit unseren Sandwiches improvisieren. Das Essen ist etwas fad, aber der Magen ist voll =).
Nach einer angenehmen und nötigen Dusche, setzen wir uns vor unser Zelt und langweilen uns fast =).
|
|
|
|
|
|
|
Insgesamt waren schon 15465 Besucher (54235 Hits) hier! |
|
|
|
|
|
|
|